Das Chateau

Das Chateau
Das Chateau

Die gläserne Weinmanufaktur im Château Vino de la Isla ermöglicht jedem Besucher Einblick in die Herstellung von Wein. Wie Wein grundsätzlich bereitet wird, hat sich seit Jahrtausenden nicht verändert.

Wie gut er jedoch schmeckt und wie hoch seine Qualität ist, hängt maßgeblich vom Winzer und modernster Kellertechnik ab. Nur mit önologischer Fachkenntnis und Erfahrung, nur mit ruhiger Hand und sauberem Arbeiten entsteht ein hochwertiger Wein mit Charakter und Finesse.

Gerne führen wir Sie in kleineren oder größeren Gruppen durch die Weinmanufaktur und erklären den Herstellungsprozess direkt am Ort der Herstellung. Am meisten Spaß macht das in Verbindung mit einer Weinverkostung.

Vom Weinberg in den Keller

Wenn sich der Sommer dem Herbst entgegen neigt, die Tage kürzer und die Abende gemütlicher werden, ist die Zeit für die Weinlese gekommen. Die behutsam geernteten Trauben werden zügig in die Weinmanufaktur gebracht. Dort wird nun alles dafür getan, die hohe Qualität der frisch geernteten Trauben in ein paar Monaten in die Flasche zu bringen.

Der richtige Erntezeitpunkt

Bei der Lese ist der richtige Zeitpunkt entscheidend für die Qualität des Weines. Ein paar Tage mehr Sonne führen zu mehr Süße und daraus resultierend zu mehr Alkohol. Hier helfen Erfahrung und die Wettervorhersage, um genau den richtigen Tag zu erwischen und damit die gewünschte Qualitätsstufe zu erreichen.

Schon am frühen Morgen, wenn die Temperaturen noch moderat sind, steht das Lese-Team im Weinberg. Die Trauben werden in kleine, flache Kisten gelesen, damit sie nicht durch ihr eigenes Gewicht zerdrückt werden. Im Kühlwagen werden sie ins Château gebracht, wo sie der Kellermeister übernimmt. Von nun an übernimmt er die Regie.

Ruhe im Keller

Im Keller beginnt das Abenteuer der alkoholischen Gärung. Zunächst werden die Trauben entrappt, also die Beeren von den Rispen getrennt. Die daraus entstandene Maische wird bei weißen Trauben in aller Regel gleich im Anschluss gepresst. Dadurch wird der süße Traubensaft von den festen Bestandteilen wie Kernen und Beerenschalen getrennt. Das ist der Moment, in dem die Weinmanufaktur von einem intensiven Duft durchflutet wird. Der gewonnene Saft ruht über Nacht, damit sich Trubstoffe absetzen können, bevor der geklärte Most am nächsten Tag abgezogen wird.

Bei der Herstellung von Rotwein bleiben die Schalen und Kerne während des gesamten Gärprozesses in Kontakt mit dem Most. Nur so können Farbe und Gerbstoffe durch die einsetzende Gärung aus der Beerenschale gelöst werden. Werden die roten Trauben noch vor Gärbeginn gepresst, entsteht Rosé.

Der Zuckerhunger der Hefen

Für die Gärung entfalten Hefen ihr ganzes Talent. Als natürliche Bestandteile der Trauben und des Saftes werden sie jetzt aktiv und bilden aus dem Fruchtzucker der Trauben Alkohol und Kohlensäure. Es blubbert im Keller und riecht unverkennbar nach Hefe. Ist kein Zucker mehr im Tank, kehrt allmählich Ruhe im Keller ein, und der Wein kann sich setzen und reifen.

Je nachdem, welcher Weinstil zur jeweiligen Rebsorte und der Jahrgangscharakteristik am besten passt, kann der Reifevorgang bis zu mehreren Jahren dauern. In dieser Zeit prüft und kontrolliert der Kellermeister immer wieder, was sich in den Fässern tut. Sein Know-how und seine Erfahrung tragen dazu bei, der Qualitätsarbeit im Weinberg nun die Krone aufzusetzen.